Mendig, eine der ältesten Städte / Ansiedlungen der Eifel ist eine exzellente Adresse / Station im anspruchsvollen Tourismus der vulkanischen Osteifel und überzeugt durch eine ausgezeichnet erhaltene, historische Altstadt mit eindrucksvollen Bürgerhäusern und vielen Sehenswürdigkeiten.
Das mit Sorgfalt gestaltete Stadtportrait hier im Internet kann nur einige Facetten dieser vielfältigen Stadt und ihrer Geschichte widerspiegeln.
Die Stadt Mendig wirklich kennenlernen kann man nur durch einen Besuch und darauf sollen diese Zeilen einstimmen.

Das ganze Jahr über wartet Mendig mit einer grossen Palette an kulturellen Veranstaltungen auf, die sich sowohl an das junge als auch an das ältere Publikum richten, einmal ganz abgesehen von den verschiedenen Museen und Landschaftsdenkmälern in einer der reizvollsten Regionen Deutschlands.
Zahlreiche Vereine, private Gruppierungen und Einzelpersonen tragen zum vielfältigen und profilierten Kulturleben der Stadt bei.

Die Stadt Mendig

Der größte Vulkanausbruch Mitteleuropas vor rund 13.000 Jahren prägte die atemberaubende Landschaft rund um den Laacher-See in der Osteifel. Eine Landschaft, die durch ihren Abwechslungsreichtum begeistert und in ihrer Vielfältigkeit einzigartig in Deutschland ist.
Hiervon in seinen Traditionen durchaus geprägt, ist Mendig heute eine moderne Kleinstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und einer hervorragenden Infrastruktur.
Die über 950 Jahre alte Vulkan- und Bierbrauerstadt liegt, mitten auf dem ältesten Lavastrom des Wingertsberg-Vulkans, der vor ca. 200 000 Jahren das Land unweit des Rheins mit Magma und Asche überzogen hat.

Auf einer Fläche von ca.2.400 Hektar leben aktuell ca. 9.250 Einwohner.

Reiche römische Funde zeigen, dass das Gebiet der Stadt Mendig bereits seit über 2000 Jahren besiedelt ist; die erste urkundliche Erwähnung findet sich aus dem Jahre 1041 noch unter dem Namen Menedich.
Erst 1146 weist eine Urkunde des Erzbischofs Arnold von Köln die Schreibart Mendig auf und um 1382 findet man erstmals die Bezeichnung des Ortsteils Overmendig, und 1450 dann auch NydernMendig.

Am 6. August 1950 erhielt Niedermendig als erster Ort im neuen Rheinland-Pfalz die Stadtrechte. Durch Beschluss des Stadtrates von Niedermendig und des Gemeinderates von Obermendig verschmolzen am 7.Juni 1969 die beiden bis dahin eigenständigen Ortsteile zur Stadt Mendig.

Seit der Zeit der Besiedlung durch die Römer bis ins 19. Jahrhundert brachte der Abbau und die Verarbeitung der Basaltlava den Mendigern Arbeit und Wohlstand. In den unterirdischen Felsenkellern, im größten Basaltlava-Bergwerk der Welt, das sich über eine Fläche von mehr als 3 Quadratkilometern in über 30 Metern Tiefe unter der Stadt erstreckt, wurden vor allem Mühlsteine und Werksteine gewonnen.

Wegen der idealen Bedingungen – gleichbleibend niedrige Temperatur von 6 bis 9°C und konstante Luftfeuchtigkeit von 72% – wurden im 19. Jahrhundert die unterirdischen Steinbrüche als Gär- und Lagerkeller für die seinerzeit 28 Mendiger Brauereien genutzt, die der Stadt zu überregionaler Bekanntheit verhalfen. Erst mit der Erfindung der Kühltechnik durch Carl Linde im Jahr 1876 wurde die natürliche Kühlung überflüssig. Den Mendigern blieb nur das Vulkan-Brauhaus (ehemals Wölker-Brauerei), wo bis heute naturbelassene, unfiltrierte Biere nach dem Deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut, in den Felsenkellern gelagert und ausgeschenkt werden.

Die Stadt Mendig hat den Sprung in die Moderne, in unsere Zeit der aufgeklärten Wissenschaften und Forschung, der stets fortschreitenden technischen Entwicklung und globalen Industrialisierung, gemeistert, zeigt sich aber dennoch als Bewahrerin ihrer Traditionen.

Die Partnerstadt Yerres

Bereits seit dem Jahre 1966 pflegt die Stadt Mendig eine Partnerschaft mit der Stadt Yerres in Frankreich. Yerres, mit ca. 35.000 Einwohnern fast dreimal so gross wie Mendig, liegt in unmittelbarer Nähe zu der Landeshauptstadt Paris.

Die Sehenswürdigkeiten und das besondere Ambiente der französischen Hauptstadt sind sicher unumstritten sind, aber auch die Stadt Yerres hat Sehenswürdigkeiten zu bieten: herrliche historische Gebäude, grossszügige Plätze mit typisch französischem Flair und ein eindrucksvolles Schloss – um nur einige zu nennen – bieten den Mendiger Besuchern ein abwechslungsreiches und interessantes Programm bei einem Besuch in ihrer Partnerstadt.
In unmittelbarer Nähe gelegen, sind von Yerres aus auch die berühmten Schlösser Versailles und Fontainebleau zu besichtigen.

Seit vielen Jahren finden zwischen der Stadt Mendig und dem Deutsch-Französischen Freundeskreis Mendig-Yerres zahlreiche gegenseitige Besuche – offizieller und privater Natur – statt; die Teilnahme von Delegationen der Partnerstädte an den jeweiligen Festen ist inzwischen selbstverständlich.
Die verschiedenen Sportvereine der Partnerstädte treffen sich regelmässig zu sportlichen Wettbewerben.
Besonders zu erwähnen ist der regelmässige Schüleraustausch, der von beiden Partnerstädten intensiv gefördert wird.

Das Wappen : 

Wappen der Stadt MendigDer auf dem Mendiger Wappen abgebildete goldene Löwe ist der pfälzische Löwe, das rote Balkenkreuz rechts ist das Wappen Kur-Triers, beide Symbole weisen auf frühere Herrschaftszugehörigkeiten hin.
Der blaue Mühlstein steht für die heute noch bedeutende Mendiger Basaltlava, aus der seit Jahrtausenden in Mendig Mühlsteine gefertigt werden.

„Wie die Sterne den Himmel zieren, so ziere diese Stadt unsere Heimat.“
Getreu diesem Wunsche des ersten Ehrenbürgers der Stadt, des Abtes Dr. Dr. Basilius Ebel von Maria Laach, investiert die Stadt Mendig kontinuierlich in ihre Infrastruktur und ihr Erscheinungsbild.

Tradition und Moderne – Vergangenheit und Gegenwart

Mit Lebhaftigkeit und Engagement hat die Stadt Mendig den Weg in die Neuzeit beschritten. Dies spiegelt sich wieder in der Errichtung einer modernen Infrastruktur und den vielfältigen kulturellen Aktivitäten, der Arbeit der Vereine und den Initiativen der privaten Fördervereinigungen der Stadt.
„Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der immensen wirtschaftlichen Entwicklung. In Mendig sind zur Zeit rund 720 Unternehmen und Gewerbebetriebe angemeldet.
Von Seiten der Stadt und der Verbandsgemeinde werden weiterhin alle Möglichkeiten genutzt, um ein weiteres wirtschaftliches Wachstum und stetige Zunahme der Gewerbebetriebe zu erreichen.“

Doch über all dem hat die Stadt Mendig ihre Tradition nicht vergessen.
Den engagierten Vertretern der Stadt und privaten Initiativen ist es zu verdanken, dass in zwei Museen und zahlreichen Natur- und Landschaftsdenkmälern die Geschichte und die Tradition weiter lebendig bleibt.
Mit viel Liebe werden die historischen Gebäude gepflegt und erhalten.
Ende der 80er Jahre wurde das deutsche Vulkanmuseum gegründet. Träger ist die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft.
Durch die Vulkan-Brauerei bleibt das traditionelle Bierbrauen in Mendig erhalten und zahlreiche Bildhauer und Steinmetze erschaffen nach wie vor Kunstschätze aus dem jahrtausendealten Mendiger Basalt.