Mit der Museumslay, einer kleinen, aber aufschlussreichen Freiluftausstellung, ganz in der Nähe des Vulkanmuseums Lava-Dome angesiedelt, findet sich ein kleines Paradies, mit dessen Besuch sich sich das Bild der Steinhauerzunft der vergangenen Jahrhunderte vervollständigt. Die Stadt Mendig war einst das Zentrum der Fabrikation von Mühlsteinen – hier auf der Museumslay wird alles rund um die obertägige Steinverarbeitung auf’s Anschaulichste erläutert.
Hier kann sich der interessierte Besucher ein Bild der schweren Arbeit der sogenannten Layer – wie die Grubenarbeiter seinerzeit genannt wurden – machen: wie damals die abgebaute Basaltlava über Tage gefördert und dort weiterverarbeitet wurde.

Schweres Gerät ist zu betrachten: ein Göpelwerk, mit dem früher Steine mit Pferdekraft aus der Tiefe gehoben wurden sowie eine alte, noch funktionsfähige Grubenbahn mit Loren und Grubenkräne für die Verladung und den Transport der Steine zur Weiterverarbeitung. Zur Besichtigung stehen ferner eine Steinmetzhütte, eine originalgetreu nachgebaute Schmiede und ein tuffsteinerner Römerbrunnen. Allerlei Werkzeug und bereits fertige, aber auch noch unfertige natursteinerne Stücke erzählen von der Epoche der harten Arbeit der Steinmetze am Mendiger Stein.

Der Mühlsteinweg

Der Mendiger Mühlsteinweg verbindet vor allem die zur Mühlsteinproduktion gehörenden kulturhistorischen, industriellen, gebietstypischen und touristischen Sehenswürdigkeiten und Denkmäler der Stadt Mendig.
Auf den insgesamt 16 Kilometern des Mühlsteinweges zeigen sich dem Wanderer an 66 Stationen viele Eigentümlichkeiten der Stadt, darunter die historischen Felsenkeller, aber auch die Mendiger Kirchen, steinverarbeitende Betriebe und weitere regionale Besonderheiten.

Beim aufmerksamen Gang durch die Strassen und Plätze der Stadt Mendig begegnet der Besucher zahlreichen Bildhauer- und Steinmetzarbeiten, die Zeugnis ablegen von der langen Tradition der künstlerischen und industriellen Bearbeitung der Basaltlava, dem Tuff- und Bimsstein der vulkanischen Osteifel.